Auszeichnung: (vorn v. l.) Volker Carle, Kreisbrandinspektor Lars Schäfer, die Firmenchefs Martin und Hans Dickert, Robert Fischbach, (hinten v. l.) Gemeindebrandinspektor Volker Vincon, sowie die Firmenmitarbeiter Harald Michel, Dennis Korn und Rainer Lehsau. Quelle: Marburger Neue Zeitung vom 29.10.2008 (Foto: Heiko Krause)
Firma unterstützt Arbeit der Wehr
Dickert Electronics erhält Förderschild
Cölbe-Schönstadt(kse). Weil sie die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr in besonderer Weise unterstützt, ist die Firma Dickert Electronics aus Schönstadt mit dem Förderschild „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet worden. Landrat Robert Fischbach (CDU) dankte den Geschäftsführern Hans und Martin Dickert, dass sie fünf aktive Mitarbeiter für Einsätze und Fortbildungen regelmäßig von der Arbeit freistellen.
Der Schild sei ein Zeichen des Dankes für Unternehmen, die hinter den Belangen der Freiwilligen Feuerwehr stünden, betonte Fischbach. Die fünf Feuerwehrleute aus Cölbe, Marburg, Gilserberg, Wetter und Wohratal dürften im Ernstfall ihren Arbeitsplatz jederzeit verlassen. Diese Mitarbeit sei notwendig, um die volle Einsatzfähigkeit der Wehren zu gewährleisten. Schließlich müssten sie Tag und Nacht im Notfall in zehn Minuten vor Ort sein.
Freistellung für Fortbildung
Kreisbrandinspektor Lars Schäfer stellte heraus, „dass die Feuerwehr nur helfen kann, wenn man sie helfen lässt“. Ohne ehrenamtliche Feuerwehrleute sei die Arbeit unmöglich. Die Aufgaben nur mit Hauptamtlichen zu erfüllen, sei finanziell nicht möglich. Fortbildungen seien oft nur unter der Woche möglich, so Schäfer. Um eine gut ausgebildete Wehr zu gewährleisten, sei es umso wichtiger, dass Betriebe auch hierfür ihre Mitarbeiter freistellten. Cölbes Bürgermeister Volker Carle (parteilos), der die Auszeichnung angeregt hatte, lobte das soziale Engagement der Firma. Sie profitiere auf der anderen Seite aber auch von dem bei der Feuerwehr erworbenen Verantwortungsbewusstsein und der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter. Für Geschäftsführer Hans Dickert ist die Freistellung eine Selbstverständlichkeit: “Wenn wir Hilfe erwarten, müssen wir die Arbeit unserer Mitarbeiter bei der Feuerwehr unterstützen“, sagte Dickert.
Quelle: Oberhessische Presse